IHKN Frühstücksdialog am 8.7.2021, um 8:30 Uhr: Business Improvement Districts in Niedersachsen
Am 8. Juli lädt die IHK Niedersachsen (IHKN) in Kooperation mit dem Niedersächsischen Städtetag und dem Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund von 8:30 bis 10:00 Uhr zu einer virtuellen Informationsveranstaltung rund um das neue Instrument der so genannten „Business Improvement Districts“ (BIDs) ein.
In einem BID schließen sich Unternehmer und Eigentümer zusammen und einigen sich darauf, gemeinsam Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung „ihres“ Standortes durchzuführen. Häufige BID-Projekte sind Baumaßnahmen, Investitionen in Grünmaßnahmen, Aktivitäten zur Steigerung von Sicherheit und Sauberkeit, Durchführung von Veranstaltungen und Marketingaktionen. Dabei anfallende Kosten werden auf allen Schultern fair verteilt.
Die rechtliche Grundlage dafür wurde Anfang Mai durch das Niedersächsische Quartiersgesetz (NQG) geschaffen. Sehr zur Freude von Wirtschaft und Kommunen. „Das neue Planungsinstrument ermöglicht nun auch in Niedersachsen die professionelle Aufstellung von Quartiersgemeinschaften, um kollektiv für mehr Attraktivität in unseren Fußgängerzonen und damit für mehr Belebung zu sorgen“, sagt IHKN Handelssprecherin Kathrin Wiellowicz. Denn nur ein attraktiver Standort bringt mehr Kundenfrequenzen und steigert damit auch den Wert der dort vorhandenen Immobilien, ist sich die IHKN sicher. Welche Voraussetzungen dafür gelten und wie BIDs in anderen Bundesländern erfolgreich aufgesetzt wurden, darüber können sich Händler, Händlergemeinschaften, Kommunen und alle Interessierten im IHKN Frühstücksdialog am 8.7.2021 ab 8:30 Uhr informieren.
„Das Niedersächsische Quartiersgesetz ist ein wichtiger Bestandsteil des Fahrplanes, unsere Ortskerne und Innenstädte auch in den kleinen und mittleren Städten und Gemeinden wieder in Schwung zu bringen. Dies gilt in Anbetracht der Folgen der Covid-19-Pandemie umso mehr. Der Blick muss auch dahin gerichtet werden, wo die Menschen tatsächlich ihr Lebensumfeld haben: Zu 80 Prozent in den mittleren und kleinen Städten und Gemeinden. Auch für unsere Orts- und Stadtteilzentren ist es ein wichtiges Instrument, um die Attraktivität zu steigern und Versorgungsstrukturen zu erhalten und das Miteinander von Kommune und privaten Akteuren zu fördern“ meint Dr. Marco Trips, Präsident des NSGB.
„Eine Quartiersgemeinschaft kann ein guter und effektiver Weg sein, die relevanten Akteure – insbesondere Handel, Gewerbe, Wohnen, Kultur und Dienstleistung – eines Quartiers an einen Tisch zu bekommen und das Quartier gemeinsam voranzubringen“, so Dr. Jan Arning, Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages: „Dabei ist der Personalaufwand in den Verwaltungen für die Einrichtung, Betreuung und Abwicklung eines BIDs erfahrungsgemäß sehr hoch und eine verlässliche finanzielle Unterstützung durch das Land sehr wichtig.“
„Ein Blick in die benachbarten Länder lässt vermuten, dass die Gründung von Quartiersgemeinschaften auch in Niedersachsen vor allem dort erfolgen werde, wo wir Einrichtungen und Angebote haben, die über eine Deckung des allgemeinen täglichen Grundbedarfs hinausgehen – nämlich in den Mittel- und Oberzentren mit ihren klassischen einzelhandelsgeprägten Innenstädten“, so Dr. Arning weiter: „Hier stehen die ersten Städte schon in den Startlöchern und wollen die Quartiersgemeinschaften dazu nutzen, die Lebendigkeit und Attraktivität ihrer Zentren, die Kundenfrequenzen und Umsätze zu steigern.“
Neben Beispielen aus der Praxis, wird es einen Erfahrungsbericht aus Sicht der Verwaltung sowie die Vorstellung der niedersächsischen Regelungen seitens des Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz geben.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter https://www.ihk-n.de/BID0807.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um vorherige Anmeldung über die Website der IHK Niedersachsen wird gebeten.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um vorherige Anmeldung über die Website der IHK Niedersachsen wird gebeten.
Die IHK Niedersachsen ist die Landesarbeitsgemeinschaft der IHK Braunschweig, IHK Hannover, IHK Lüneburg-Wolfsburg, Oldenburgischen IHK, IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, IHK für Ostfriesland und Papenburg sowie IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum. Sie vertritt rund 495.000 gewerbliche Unternehmen gegenüber Politik und Verwaltung.
*Hannover, 29.6.2021*