Statement von IHKN-Hauptgeschäftsführerin Monika Scherf
zu den heute vorgestellten Impulsen der kommunalen Spitzenverbände zum Bürokratieabbau
„Bei der Vorstellung der Impulse der kommunalen Spitzenverbände zum Bürokratieabbau in der Landespressekonferenz war klar zu erkennen: Nicht nur die Wirtschaft, auch Kommunen und deren Bürgerinnen und Bürger ächzen unter Bürokratielasten – und deren Folgen. Die Beispiele waren erschreckend: Kitas werden nicht rechtzeitig fertig, nötige Schulen werden nicht gebaut, leerstehende Gebäude nicht zu dringend benötigtem Wohnraum umgebaut – und warum? Weil eine Fülle von Vorgaben und Regelungen zu beachten sind, die zum Teil immense Verzögerungen zur Folge haben.
Und der Grund allen Übels: Misstrauen. Es wird reguliert und kontrolliert, statt Standards zu setzen und darauf zu vertrauen, dass diese eingehalten und umgesetzt werden – das gilt für Kommunen ebenso wie für die Wirtschaft in Niedersachsen.
So wie die kommunalen Spitzenverbänden plädieren auch wir für echten Bürokratieabbau, für ein sofortiges Bürokratie-AUFBAU-Moratorium und für mehr Vertrauen statt Misstrauen. Wir setzen darauf, dass es dafür neue Impulse durch die Verlagerung des Themas in die Staatskanzlei gibt.“
Die IHK Niedersachsen ist die Landesarbeitsgemeinschaft der IHK Braunschweig, IHK Elbe-Weser, IHK Hannover, IHK Lüneburg-Wolfsburg, Oldenburgischen IHK, IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim sowie IHK für Ostfriesland und Papenburg. Sie vertritt rund 520.000 gewerbliche Unternehmen gegenüber Politik und Verwaltung.
Hannover, 28.05.2025