Statement der IHK Niedersachsen zur heute bekannt gegebenen Fortführung der Landesförderung beim Breitbandausbau

„Die heute bekannt gegebene Entscheidung, 80 Millionen Euro für die Fortführung der Landesförderung beim Breitbandausbau im kommenden Jahr bereit zu stellen, ist ein wichtiges Signal für die niedersächsische Wirtschaft. Unsere Unternehmen brauchen flächendeckend schnelle Internetanbindung, um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu sein. Aktuelle Technologien wie Cloud-Anwendungen oder Künstliche Intelligenz erhöhen den Bedarf für ein schnelles Glasfasernetz. Ohne einen geförderten Ausbau bleiben zahlreiche Unternehmen in Niedersachsen ohne Anschlussperspektive. Die heute angekündigte Kehrtwende ist ein echter Meilenstein für die Digitalisierung der niedersächsischen Unternehmen und ein großer Erfolg für das Bündnis ‚Glasfaserland Niedersachsen“, so Monika Scherf, Hauptgeschäftsführerin der IHK Niedersachsen (IHKN).
Aus Sicht der niedersächsischen Wirtschaft ist es richtig und wichtig, dass die Regierungsfraktionen gemeinsam mit dem Wirtschaftsminister Olaf Lies im Jahr 2024 die Breitbandförderung jetzt doch fortsetzen wollen. „In einem zweiten Schritt brauchen wir nun schnellstmöglich eine neue Förderrichtlinie des Landes, um die Co-Finanzierung für 2024 sicherzustellen. Nur so kann auch in Niedersachsen die Bundesförderung ohne Einschränkungen genutzt werden,“ unterstreicht Michael Wilkens, Sprecher Digitalisierung bei der IHK Niedersachsen.
Mit dem Bündnis ‚Glasfaserland Niedersachsen‘ hat sich die IHK Niedersachsen gemeinsam dafür eingesetzt, dass an der Glasfaserinfrastruktur nicht gespart werden darf. Die Zusage für 2024 wird die ‚Grauen Flecken‘ in Niedersachsen jedoch nicht endgültig beseitigen. Die IHK Niedersachsen appelliert daher an die Regierungsfraktionen und den Wirtschaftsminister, ab 2025 mit ausreichend Mitteln wieder in die kontinuierliche Breitbandförderung einzusteigen.
Die IHK Niedersachsen ist die Landesarbeitsgemeinschaft der IHK Braunschweig, IHK Hannover, IHK Lüneburg-Wolfsburg, Oldenburgischen IHK, IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, IHK für Ostfriesland und Papenburg sowie IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum. Sie vertritt rund 500.000 gewerbliche Unternehmen gegenüber Politik und Verwaltung.
*Hannover, 14.11.2023*