Lage in der Ukraine unvermindert ernst

Ukraine Netzwerk Niedersachsen zum Jahreswechsel
Unvermindert läuft der russische Angriffskrieg auf die Ukraine auch in diesem Winter weiter. Die Lage, so berichten Mitglieder des Ukraine Netzwerks Niedersachsen, verschlechtert sich weiter. Die Informationen, die sie von ihren Partnern vor Ort – in Städten, Unternehmen, Krankenhäusern – erhalten, lassen niemanden unberührt.
„Niedersachsen bleibt auch nach fast vier Jahren in seinem Einsatz für die Ukraine aktiv. Das niedersächsische Engagement ist vielfältig und reicht von Hilfsleistungen über Projekte der wirtschaftlichen Zusammenarbeit bis hin zum Aufbau individueller unternehmerischer Aktivitäten mit und in der Ukraine“, so IHKN-Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt. “Und mit Blick auf Weihnachten gibt es zusätzliche Aktivitäten, um den Menschen vor Ort etwas Hoffnung zu schenken und ihnen zu zeigen: Wir stehen unvermindert an ihrer Seite. Unser Ukraine Netzwerk Niedersachsen liefert dabei seinen Beitrag, indem es die landesweiten Aktivitäten vernetzt, bündelt, Synergien und Kooperation zusammenbringt und die unterschiedlichen Akteure bei ihren Aktivitäten unterstützt.“
In den letzten Monaten hat gerade die Energieinfrastruktur besonders stark unter Angriffen gelitten. Die Folge sind lange Stromausfälle und der auch daraus resultierende Mangel an Trinkwasser, was das Leben der Menschen in vielen Teilen der Ukraine immer schwieriger macht. Die landesweit zerstörte Infrastruktur erschwert es zunehmend, dringend benötigte Waren zügig an den Ort der Bestimmung zu liefern. Das Ukraine Netzwerk Niedersachsen unter Führung der IHK Niedersachsen ermöglicht es den Akteuren, Information auszutauschen, gegenseitige Unterstützung und Synergien hier in Niedersachsen zu heben, um den Partnern in der Ukraine zügig und passgenau zu helfen.
Im Netzwerk sind aktuell rund 90 Mitglieder aktiv – von Unternehmen über Städte und Gemeinden, Krankenhäuser, Universitäten, zivilgesellschaftliche Organisationen bis hin zu Landesministerien und Behörden. Auch das Land Niedersachsen, das seit zwei Jahren eine Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Oblast Mykolajiw pflegt, ist Mitglied im Netzwerk.
Dazu Ministerpräsident Olaf Lies: „Als Land Niedersachsen stehen wir fest an der Seite der Ukraine und werden unsere Unterstützung für Mykolajiw mit Nachdruck fortsetzen. Wie wichtig diese Aufgabe ist, zeigen die vielen Begegnungen vor allem mit jungen Menschen aus Mykolajiw, die uns in Niedersachsen besuchen. Ihre Berichte spiegeln einerseits die Härten des russischen Angriffskriegs wider, andererseits aber ebenso beeindruckende Stärke und Zuversicht. Diese jungen Menschen erinnern uns daran, warum wir unsere Solidarität mit der Ukraine entschlossen fortsetzen müssen. Deshalb werden wir auch im kommenden Jahr unter anderem erneut eine internationale Jugendkonferenz im Rahmen der IdeenExpo ausrichten und damit ein starkes Zeichen der europäischen Solidarität setzen.“
2025 gab es vier Austauschveranstaltungen des Netzwerks. Rund 50 Mitglieder kamen im September zu einem ersten persönlichen Kennenlernen und zum Austausch in die IHK Hannover. Zu den wichtigen Themen, die die Mitglieder für sich identifiziert haben, gehört die Vernetzung, gefolgt von Zoll, Fördermittel und Projekte, Bildung und Bedarfe der ukrainischen Partner. Landwirtschaft, Infrastruktur, Automatisierung und Gesundheit sind branchenseitig die Fokusthemen.
Das Ukraine Netzwerk Niedersachsen unter dem Dach der IHK Niedersachsen. Wer sind wir:

ANTARES Datensysteme GmbH , Bela-Pharm GmbH & Co. KG, Crowd Ukraine Invest AG, Deula Nienburg , Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Deutsche Messe AG , Deutsche Messe Aktiengesellschaft , Düvelsdorf Handelsgesellschaft mbH, efzn Energie-Forschungszentrum Niedersachsen , enercity Aktiengesellschaft, EUROPLANT Pflanzenzucht GmbH, Gemeinde Ihlow, Gemeinde Kirchlinteln, Gemeinde Rosdorf , GoingGlobal.Digital, GOPA AFC GmbH, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover , hannoverimpuls GmbH, hanova WOHNEN GmbH, Hansestadt Lüneburg, Hartmann Valves GmbH, IKU Celle, Industrie- und Handelskammer Braunschweig , Industrie- und Handelskammer Braunschweig , Industrie- und Handelskammer Elbe-Weser , Industrie- und Handelskammer Elbe-Weser , Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg , Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg, Industrie- und Handelskammer Hannover , Industrie- und Handelskammer Hannover , Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg , Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, Landeshauptstadt Hannover, Landkreis Stade, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Leer Hilft Mykolajiw, Leibniz Universität Hannover Hochschulbüro für Internationales , Medizinische Hochschule Hannover (MHH), Niedersächsische Staatskanzlei, Niedersächsisches Kultusministerium, Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, und Verbraucherschutz, Niedersächsisches Ministerium für Inneres, Sport und Digitalisierung, Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung , Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Oldenburgische Industrie- und Handelskammer, Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband, Ottobock SE & Co. KGaA, PricewaterhouseCoopers GmbH, Region Hannover, Samtgemeinde Radolfshausen, Sport-Thieme GmbH, Stadt Barsinghausen, Stadt Braunschweig, Stadt Göttingen, Stadt Lingen/Ems, Stiftung Hof Schlüter, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TIHO), Timotheus Gemeinde Hannover, Ukraine Hilfe Kirchlinteln, United Help for Ukraine e.V., Universität Vechta, Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen, Wirtschaftsförderung Landkreis Stade
Die IHK Niedersachsen ist die Landesarbeitsgemeinschaft der IHK Braunschweig, IHK Elbe-Weser, IHK Hannover, IHK Lüneburg-Wolfsburg, Oldenburgischen IHK, IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim sowie IHK für Ostfriesland und Papenburg. Sie vertritt rund 520.000 gewerbliche Unternehmen gegenüber Politik und Verwaltung.
Hannover, 10.12.2025