Verkehrsunternehmen brauchen Planungssicherheit bei Deutschlandticket
Zur Verkehrsministerkonferenz am 17. und 18. April 2024 in Münster
Mit Blick auf die Verkehrsministerkonferenz an diesem Mittwoch und Donnerstag in Münster fordert die IHK Niedersachsen (IHKN), die Landesarbeitsgemeinschaft der sieben niedersächsischen Industrie- und Handelskammern, ein klares Bekenntnis des Bundes zur Stärkung des ÖPNV-Ausbaus insgesamt und wirtschaftliche Ehrlichkeit in der Diskussion um die Zukunft des Deutschlandtickets.
"Auch fast ein Jahr nach der Einführung der Deutschlandtickets fehlt eine Perspektive für eine langfristige Finanzierung", sagt Matthias Kohlmann, Präsident der IHK Niedersachsen. "Die Verkehrsunternehmen haben über das kommende Jahr hinaus keine Planungssicherheit."
Wenn das Deutschland-Ticket eine Zukunft haben soll, muss neben der Klärung der weiteren Finanzierung, die auch Kostensteigerungen bei den Unternehmen berücksichtige, ein klarer Fokus auf die Ertüchtigung der notwendigen Infrastruktur gelegt werden. Gerade im ländlichen Raum müssen die Verkehrsangebote verdichtet werden. Zudem dürfe das Deutschland-Tickets nicht nur auf Studenten ausgedehnt werden, sondern müsse auch Azubis berücksichtigen, ergänzt Felix Jahn, IHK-Sprecher für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur.
Die IHK Niedersachsen ist die Landesarbeitsgemeinschaft der IHK Braunschweig, IHK Hannover, IHK Lüneburg-Wolfsburg, Oldenburgischen IHK, IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, IHK für Ostfriesland und Papenburg sowie IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum. Sie vertritt mehr als 500.000 gewerbliche Unternehmen gegenüber Politik und Verwaltung.
*Hannover, 16.4.2024*