IHKN übergibt „Faktenpapier Energie- und Klimawende“ an Umweltminister Lies

Im Rahmen der Mitgliederversammlung der IHK Niedersachsen (IHKN) diskutierten die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der niedersächsischen Industrie- und Handelskammern mit Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies über die Zukunft der Energieversorgung.
Sorge bereitet der Wirtschaft vor allem, dass sich die Politik auf Landes-, Bundes-, und EU-Ebene seit einigen Jahren gegenseitig mit ambitionierten Klimazielen und Ausstiegspfaden überbietet, die Kompensation der wegfallenden Leistung jedoch noch keineswegs gesichert ist.
Mit dem "Faktenpapier Energiewende- und Klimawende" haben die Kammern die politische Beschlusslage auf ihre Auswirkungen hin geprüft. „Mit dem Faktenpapier möchten wir wertfrei darstellen, welche Mengen an gesicherter Leistung in den kommenden Jahren abgeschaltet werden und welch große Herausforderung es sein wird, diese zu kompensieren, um weiter die Versorgungssicherheit unserer Wirtschaft gewährleisten zu können“, so IHKN-Präsident Uwe Goebel, bei der Übergabe des Faktenpapiers an Minister Lies.
Das Faktenpapier sei bewusst nicht als Positionierung oder Stellungnahme zu dem einen oder anderen Energieträger erarbeitet worden, es solle lediglich die unbedingte Notwendigkeit aufzeigen, dass Energie, die dem Markt entnommen wird, bei gleichem – tendenziell eher steigenden Verbrauch – adäquat ersetzt werden müsse. So machte Hartmut Neumann, Sprecher Federführung Energie der IHKN, bei der inhaltlichen Vorstellung der Analyse deutlich, dass die Wettbewerbsfähigkeit der niedersächsischen Wirtschaft bei allen energiepolitischen Entscheidungen immer mitgedacht werden müsse.
Insbesondere die Volatilität der Erneuerbaren Energien (EE) erfordere es, dass die installierte Nennleistung der EE im Vergleich zu Kernkraft und fossiler Energie damit sogar weit höher ausfallen müsse.
Klima- und Energieminister Olaf Lies
Das „Faktenpapier Energie- und Klimawende“ ist unter als Blätterjournal unter diesem Link oder als PDF unter www.ihk-n.de/faktenpapier abrufbar.
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*Hannover, 8.12.2021*